Die Verbreitung von Hautkrebs und dem malignen Melanom hat sich in 30 Jahren verdreifacht. Erfahren Sie mehr über Sonnenstrahlen und den zu verwendenden SPF!
Die Sonne ist auf viele Aspekte der psychischen Gesundheit zurückzuführen. Sobald die Sonne scheint, verbessert sich unsere Stimmung und wir würden gerne hinausgehen und sie genießen. Leider kann die direkte Sonne auf der Haut schwerwiegende Folgen mit sich tragen.
Hier sind die Fakten über Sonnenschäden:
- Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs
- Sonnenbrand kommt nicht nur während des Badeurlaubs vor
- Bei bewölktem Himmel kann man sich ebenfalls einen Sonnenbrand holen
- Braun zu sein schützt Ihre Haut nicht vor den schädlichen Sonnenstrahlen
Hier finden Sie mehr Informationen über Sonnenstrahlen, SPF und gute Ratschläge, wie man die Sonne genießen kann.
Sonnenstrahlen
Die Sonne erzeugt mehrere verschiedene Strahlen, die in sichtbares Licht, UV- und Infrarotstrahlen unterteilt sind. Sie haben jeweils positive und leider auch mehrere negative Auswirkungen auf die Hautzellen.
- Die Infrarotstrahlung (IR) macht ca. 54% der Sonnenstrahlung aus und ist mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Infrarotstrahlung gibt Wärme ab, und von dort aus stammt die Primärwärme der Sonne. IR-Wärme ist vielen als wohltuend für Muskelverspannungen bekannt und Wärme sorgt für ein angenehmes Wohlbefinden, wenn der Sommer kommt. Neue Studien zeigen jedoch, dass IR einen negativen Einfluss auf das Kollagen der Haut haben kann, in Übereinstimmung mit UVA, das die Haut vorzeitig altern lässt.
- Das sichtbare Licht macht ca. 39% der Sonneneinstrahlung aus. Das sichtbare Licht gibt uns das Tageslicht, das uns ermöglicht, Farben zu erkennen und die Welt so wahrzunehmen, wie wir sie kennen. Am kalten Ende des Lichtfeldes befinden sich die Farben Violett und Blau. Das blaue Licht (HEV) muss in seiner Wirkung auf die antioxidativen Reserven der Haut begrenzt werden - dies gilt auch für LED-Lichtquellen, Smartphones, Tablets und PC-Monitore. Am warmen Ende des Lichtfeldes, wo die Energie niedriger ist (LEV), finden wir gelbes, orangefarbenes bzw. rotes Licht und hier besteht ein geringeres Risiko von Hautschäden.
- Die UV-Strahlung macht ca. 7% der Sonnenstrahlung aus und wird in UVA und UVB unterteilt (UVC werden wir in diesem Artikel nicht betrachten):
UVA hat die längste Wellenlänge und erreicht uns überall auf der Erde. Sie dringen tief in die mittlere Hautschicht (Dermis) ein und sind die Hauptursache für den lebenslangen Kollagenabbau in der Haut = sie verursachen Falten und lederartige Haut. Die UVA-Strahlen können dünne Kleidung und helle Schirme durchdringen und ungehindert durch einfaches, ungefärbtes Fensterglas dringen. Denken Sie daran UVA = Alterung
UVB kann keine dicke Wolkendecke, gewöhnliches Fensterglas oder Kleidung normaler Dicke durchdringen. Die UVB-Strahlen dringen nicht tiefer in die Haut ein als die Epidermis selbst (Oberhaut).
UVB löst das Hautpigment aus, um Hautzellen vor DNA-Schäden und potenziellen Mutationen wie Krebs zu schützen. Die Haut verdunkelt sich also, wenn sie von UVB getroffen wird, dies gilt auch für die Strahlen, die sie zerstören. Eine bräunliche Farbe verbindet viele mit Gesundheit, was missverstanden wird, da die dunklere Pigmentierung der Haut ein natürlicher Abwehrmechanismus ist, der ausgelöst wird.
UVB aktiviert die Vitamin D-Produktion in der Haut, daher ist täglich ca. 10-15 min UVB-Bestrahlung auf ungeschützter Haut empfohlen. Denken Sie daran UVB = Braune Haut/brennende Haut
FAKT: Durch ein Fenster kann man nicht braun werden; es verursacht nur Falten 😊
Sonnenschutz in Sonnencremes haben sich in der Vergangenheit auf den Schutz vor UVA und UVB konzentriert, aber neue Technologien umfassen auch IR-, HEV-Filter und Filter, die vor Umweltverschmutzung schützen! Wie dieser hier von Nimue.
Was ist der SPF und welchen sollte ich wählen?
Der Lichtschutzfaktor (auf englisch SPF - Sun Protection Factor) gibt den Grad des UVB-Schutzes eines Produkts an und darf in der EU nicht höher als SPF50 oder SPF50+ sein.
Eine gute Sonnencreme sollte auch einen UVA-Schutz enthalten, aber das zeigt sich nicht in der SPF-Zahl. In der EU besagt ein UVA-Symbol mit einem Ring auf der Vorderseite eines Produkts, dass der Gehalt des UVA-Filters hoch ist und mindestens 30% des UVB-Filtergehalts entspricht.
In der EU gibt es fast 30 verschiedene zulässige Filter, 2 davon sind sogenannte physikalische Filter, der Rest sind chemische Filter. Jeder Filter hat seine eigene Abdeckung innerhalb des UV-Spektrums, einige schützen nur gegen UVB, einige nur gegen UVA, andere decken beide Bereiche breiter ab.
Physikalische SPF-Filter decken die größte Bandbreite ab. Zinkoxid deckt das gesamte UVA- und UVB-Spektrum ab, Titandioxid fast, jedoch nicht 100% für den UVA-Bereich. Die physikalischen Filter wirken wie ein Spiegel für die Sonnenstrahlen und wirken von dem Moment an, in dem sie angewendet werden. Da beide Typen weiß und pulverförmig sind, können sie sich auf der Haut schwer und klebrig anfühlen und man sieht eine weiße Farbe. Diese Filter werden seit einigen Jahren mikronisiert, um sie leichter zu machen, aber dies kann zu Hautreizungen führen.
Chemische Filter sind auf der Haut nicht sichtbar und müssen in die äußerste tote Hautschicht (Stratum Corneum) absorbiert werden, bevor sie optimal wirken. Lassen Sie die Sonnencreme daher ca. 15 min. vor dem Sonnenbad einwirken lassen. In einer Creme werden immer mehrere verschiedene chemische Filter enthalten sein, um einen Breitbandschutz zu gewährleisten.
Eine gute Mischung aus chemischen und physikalischen Filtern bietet in den meisten Fällen die komfortabelste Sonnencreme.
Wussten Sie schon?
Wasserabweisende Wirkung in Sonnencreme zeigt an, ob eine Sonnencreme zum Baden geeignet ist. Wenn auf einem Sonnenschutzmittel:
- "Wasserbeständig" steht, ist er bis zu 40 Minuten wasserfest
- "Sehr Wasserbeständig" steht, es ist bis zu 80 Minuten wasserfest
Zu wenig oder zu viel?
Zu wenig oder zu viel Sonne ist die schwierige Balance. Man muss seine eigene Haut kennen und wissen, was sie der Sonne widerstehen kann, damit Verbrennungen um jeden Preis vermieden werden.
Wir alle haben unterschiedliche Mengen an Hautpigmenten. Selbst wenn Ihre Mutter oder Schwester innerhalb von 20 Minuten braun werden und einen schönen Bräunungsrand bekommen kann, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie das auch können. Man kann einer Haut nicht beibringen, braun zu werden, besonders nicht, wenn man Sie verbrennt. Sonnenbrände vor allem im Kindes- und Jugendalter sind wahrscheinlich die Ursache für die spätere Entwicklung von Hautkrebs in der betroffenen Region.
Hier sind einige Tipps, um die Sonne sorgenfrei zu genießen:
- Überprüfen Sie den UV-Index: Liegt er bei 3 oder höher, müssen Sie Sonnencreme auftragen.
- Verwenden Sie den höchstmöglichen SPF-Schutz, insbesondere wenn Sie helle Haut haben und Sie gerade erst in die Sommer- Saison sind.
- Verwenden Sie reichlich Sonnenschutzmittel (etwa 35 ml für einen Erwachsenen), um den auf dem Etikett angegebenen Faktor zu erreichen. Frischen Sie den Schutz alle 2 Stunden oder nach dem Baden auf, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
- Die Dänische Krebsgesellschaft hat die folgenden, offiziellen "Sonnenregeln" aufgestellt - die sogenannten drei S: Schatten zwischen 12 und 15, Sonnenhut und Sonnencreme
Fazit
Finden Sie einen Sonnenschutz mit einer Textur, die Ihnen gefällt, und denken Sie daran, Lippen, Ohren und Füße zu schützen, die oft vergessen werden. Denken Sie auch and Ihre Verantwortung für den Hautschutz von Kindern und Jugendlichen. Genießen Sie den Sommer und pflegen Sie sich sowie Ihre Haut.