UV oder LED? Diese Frage ist nicht ganz korrekt. Die Antwort kann ein simples „Ja“ sein, denn auch LEDs können UV-Strahlen aussenden. Lesen Sie weiter und erfahren Sie die genaue Bedeutung von „LED“ und „UV“, damit Sie mitreden können und genau verstehen, welche Lampe Sie bei Ihrer täglichen Arbeit für das Aushärten von Shellac oder Gelprodukten benutzen.
Der Unterschied zwischen LED und UV scheint ganz einfach zu sein, jedoch kann man sich hier schnell verirren, denn UV und LED beschreiben zwei ganz unterschiedliche Konzepte auf verschiedenen Ebenen. In der Chemist Corner Nummer 3 lernen Sie von Light Elegance Chefchemiker Jim McConnell den Unterschied.
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Licht besteht aus Energiewellen. Wie bei Wellen auf dem Ozean können diese Wellen kleiner oder größer sein. Wenn wir über UV-Licht reden, geht es um einen ganz bestimmten Größenbereich dieser Wellen. Dieser Bereich wird nochmal eingeteilt in kleinere Teile.
Beim UV-Licht sind das drei Teile: UV-A, UV-B und UV-C. Zu welchem dieser Bereiche eine Lichtwelle gehört, hängt davon ab, wie groß die Entfernung zwischen zwei Spitzen dieser Welle ist. Diese Entfernung wird in Nanometer gemessen, weil das sehr kleine Abstände sind. In einen Millimeter passen 1.000.000 Nanometer.
Abhängig von diesen Nanometer-Abständen der Wellen wird das UV-Licht eingeteilt in UV-A-Lichtwellen. Diese reichen von 320 Nanometer bis 380 Nanometer. Der UV-B-Bereich liegt bei 280 bis 320 Nanometer und UV-C bei 100 bis 280 Nanometer.
LED ist eine besondere Art von Glühbirne. Die Abkürzung LED steht für Licht emittierende Diode. LEDs können verschiedene Arten von Licht - also Lichtwellen - abstrahlen. Das kann UV-Licht oder ein anderer sichtbarer Bereich der Lichtwellen sein.
Fluoreszierende Röhren, die auch UV-Aushärtungslampen genannt werden, strahlen genauso wie die LED-Aushärtungslampen UV-A-Strahlen aus. Bei UV-Lampen sind die Lichtwellen einfach länger als bei LED-Lampen. Das Licht einer UV-Lampen (Farbe 10) wird gefiltert, damit nichts unter 340 Nanometern ausgestrahlt wird. So sollen krebserregende Wirkungen, Irritationen und DNA-Veränderungen vermieden werden.
LED-Lampen sind zudem auch die neuere Generation von Lampen und bieten beim Arbeiten viele Vorteile gegenüber UV-Lampen.
Sie als Nageldesigner arbeiten also immer mit der Lichtart UV-Licht, selbst wenn Sie eine LED-Lampe benutzen. UV-Lampen nutzen längere und LED-Lampen kürze Lichtwellen im UV-A-Bereich. Das ist der Unterschied. LEDs hingegen sind eine Art von Leuchtmittel, das verschiedene Lichtwellen ausstrahlen kann.
Jim McConnell ist Mitbegründer und Chefchemiker von Light Elegance. Er hat einen Abschluss in Chemie mit den Nebenfächern Mathematik, Physik und Biologie. In seiner Chemist Corner teilt er auf einfache und unterhaltsame Weise, was in Ihren Naildesign-Produkten enthalten ist und was Sie bei der Auswahl vermeiden sollten.